Hallo Philipp, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Emproof kurz vor:
Wir sind Philipp Koppe, Marc Fyrbiak und Benjamin Kollenda, drei IT-Security Experten, haben zuvor an der Ruhr-Universität Bochum in IT-Security promoviert und insgesamt jeweils >10 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet gesammelt. Wir werden von Prof. Dr. Christof Paar und Prof. Dr. Thorsten Holz unterstützt.
Vielleicht möchtest Du ganz zu Beginn unseres Interview Euer Startup Emproof kurz vorstellen ?
Emproof ist ein junges IT-Security Startup und als Hochschulausgründung der Ruhr-Universität Bochum aus einem Forschungstransferprojekt entstanden.
Welches Problem wollt Ihr mit Emproof lösen ?
Emproof hilft Unternehmen dabei Produkte gegen Industriespionage zu schützen. Im speziellen schützen wir geistiges Eigentum und Betriebsgeheimnisse in der enthaltenen Software, da diese im Zuge der Digitalisierung einen großen und zunehmenden Teil des Produktmehrwertes generiert.
Wie ist die Idee zu Emproof entstanden ?
Die Idee kam erstmalig 2014 bei einem Brainstorming auf und wurde seither sowohl technisch als auch aus Marktsicht konkretisiert.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Emproof erklären ?
Man kann sich die Steuerung von modernen Geräten wie ein Puzzle vorstellen. Damit Wettbewerber das Puzzle nicht lösen und somit die Firmengeheimnisse stehlen können, färben wir alle Puzzleteile grau und entfernen die einzigartige Form, so dass potenziell alle Teile passend aussehen.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Die Kernidee ist seit einiger Zeit fixiert, jedoch werden auf technischer Ebene fortwährend neue Algorithmen und Anbindungen eingefügt.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Wir verkaufen Lizenzen unseres Softwareprodukts an andere Unternehmen (B2B / B2E).
Wie genau hat sich Emproof seit der Gründung entwickelt ?
Unsere Gründung liegt nicht lange zurück. Wir sind seit dem in eigene Büroräume umgezogen und haben Kunden sowie Mitarbeiter hinzugewonnen.
Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Teamgröße: 15
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
In einem Startup kommen fortwährend neue Aufgaben auf das Team zu, bisher konnten wir alle sehr gut bewältigen. Wir finden es nur sehr schade, dass auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum oder in unmittelbarer Nähe keine freien Büroflächen für uns zur Verfügung standen.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Wir wachsen ständig an der Lösung von Problemen. Wir haben im letzten Jahr vor allem gelernt, dass sehr enger Kundenkontakt und gute Kommunikation mit Kunden extrem wichtig für ein Startup sind.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Wir sind auf der technischen Seite sehr stark aufgestellt und haben unser Team mit einem motivierten Experten aus der BWL ergänzt. Wir hoffen damit auf alle Eventualitäten eingestellt
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Wir sind durch die Startup Secure Förderung des BMBF und erste Einnahmen finanziert.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Die ersten Großaufträge / Enterprise Contracts abschließen und das Team weiter ausbauen.
Vielen Dank für das Interview.