Chargaire – lade Kabellos, Individuell und Nachhaltig

Hallo Felix, hallo Christoph, vielen Dank, dass Du Ihr die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Bitte stellt uns zu Beginn Euch und Euer Startup ChargAire® kurz vor:

Hey wir sind Felix und Christoph von ChargAire®.

Das Produktportfolio der Marke ChargAire (engl. to charge=laden, air=Luft, frz. aire=Platz) umfasst exklusive Ladestationen für Wireless Charging Geräte (Smartphones mit Qi-Fähigkeit, AirPods etc.) sowie Smart Furniture mit integrierter Wireless Charging Funktion und Möglichkeit zur Einbindung in die SmartHome Umgebung.

Die Verbindung aus innovativer Technologie, klassischen Naturmaterialien und puristischem Design machen ChargAire zu mehr als nur einem Ladegerät. Jeder ChargAire ist ein Unikat und wird im Ruhrgebiet nach Wunsch aus edlen Hölzern, feinem Leder und Edelstahl von Hand gefertigt.

Sowohl private als auch gewerbliche Kunden haben, beispielsweise durch eine Gravur mit Logo oder Initialen, die Möglichkeit den ChargAire nach ihren ganz persönlichen Vorstellungen zu gestalten.

Gegründet haben wir im April 2018, am Markt sind wir seit Januar 2019.

Welches Problem wollt Ihr mit ChargAire® lösen ?

Langfristig den Alltag von Kabeln befreien, und das nachhaltig und stilvoll.

Wie ist die Idee zu ChargAire® entstanden ?

(Felix)

Wie so oft: klassisch aus eigenem Bedürfnis. Ich habe damals für meinen antiken Nachtschrank ein Ladegerät für zwei Smartphones gesucht, aber leider nichts passendes gefunden. Da begann ich mit Christoph ein Ladegerät nach unseren Vorstellungen zu bauen. Nach mehreren Monaten Tüftelei, schlaflosen Nächten und ca. 50 Prototypen war das Produkt fertig.

Und siehe da: Das Design kommt auch bei unseren Kunden super an!

Wie würdest Du Deiner Großmutter ChargAire® erklären?

Meine Oma hat tatsächlich ein iPhone 11. Die Funktion eines ChargAire ist ja denkbar einfach: Drauflegen und das Smartphone lädt. Der große Vorteil für sie ist dabei, dass sie nicht mehr ihr Ladekabel suchen muss und vor allem immer weiß, wo sie ihr iPhone hingelegt hat.

Das Ganze passt super in ihre Einrichtung, sieht nicht nach Elektro-Schnickschnack aus und auf ihrem ChargAire haben wir sogar extra ein kleines Familienbild graviert.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Wir spüren eine wachsende Nachfrage von Business Kunden. Wir liefern ein nachhaltiges Produkt mit einer Story dahinter, mit der sich viele Unternehmen vor allem wegen des lokalen und nachhaltigen Ansatzes identifizieren möchten.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir orientieren uns stark an der Individualität unserer Kunden, sowohl Privat als auch Geschäftskunden. Unser Portfolio passt nicht nur farblich zu vielen Smartphone Lineups (vor allem zu den neuen iPhones) sondern auch durch die vielen unterschiedlichen Farb- und Materialvarianten zu jeder Einrichtung unserer Kunden. Durch unser Whitelabeling-Angebot können Business-Kunden unseren ChargAire zu ihrem ChargAire machen.

Wie genau hat sich ChargAire® seit der Gründung entwickelt ?

Vertrieb/Distribution:

Unser Verkauf läuft derzeit über unseren eigenen Online Shop und neuerdings über den Shop der Ruhr-Uni Bochum und in unserem eigenen Pop-Up-Store in der Bochumer City. Der Pop-Up-Store ist ein erster Test für uns im stationären Handel. Für 2020 haben wir uns fest vorgenommen, uns hier viel breiter aufzustellen und nicht nur den direkten Vertriebsweg zu gehen.

Entwicklung:

Die Elektronik ist das einzige Bauteil, das wir leider nicht aus Deutschland beziehen können. Zwar ist unsere Ladeelektronik auf unsere Anforderungen zugeschnitten, jedoch arbeiten wir grade an einer komplett eigenen Lösung, die leistungsfähiger ist, noch besser an unser Produkt angepasst ist und perspektivisch auch anderen Herstellern zur Verfügung gestellt werden kann.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir sind ein noch relativ kleiner Fisch. Klein aber fein würde ich sagen. Momentan sind wir zu zweit und können alles aufgrund unserer Lieferantenstruktur noch gut handeln. Mit dem geplanten Insourcing wird es aber unabdingbar weitere Verstärkung mit an Bord zu holen.

Blickt bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Uh. So einiges. (lacht) Da wir ein richtiges Produkt zum Anfassen haben, das aus vielen Einzelheiten besteht, ist da eine besondere Herausforderung, die Bauteile in einer gleichbleibenden Qualität zu herzustellen und zu beziehen. Hier haben wir einen langen Lernprozess hinter uns. Gute Qualität hat ihren Preis und gerade zu Beginn bei geringen Stückzahlen sehr teuer. Wie sicher jedes Start-up hatten wir nach dem ersten Jahr Liquiditätsprobleme als es darum ging, unseren Output in der Serienproduktion zu vergrößern.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Dass Kommunikation super wichtig ist, vor allem Details, die für uns eigentlich klar und selbstverständlich sind, noch mal anzusprechen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Bei unseren Produkten, deren Funktion und Design.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

KfW Gründerkredit und eigene Mittel

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

  • Distributionskanäle erschließen
  • Das Verkaufsvolumen bzw. den Umsatz steigern
  • Lade-Elektronik aktualisieren
  • Und vor allem neue Produkte launchen

Vielen Dank für das Interview.

Wir haben zu danken 😉

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